Fake Fur – Die tierfreundliche Alternative

Wenn es um die Frage geht „Pelz oder Fake Fur“ greifen die meisten, ohne lange nachzudenken, sofort zu „Fake Fur“. Für Kunstpelz werden schließlich keine Tiere gezüchtet, die Schmerzen erleiden und nur für den menschlichen Modekonsum ihr Leben lassen müssen. Dank ausgeklügelter Herstellungsverfahren sieht Kunstfell aber richtig gut aus. Das ist nicht nur schön für die Mode, sondern auch für die Tiere.

Wie und woraus werden Kunstpelze gefertigt?

Kunstpelz, oder eben Fake Fur, besteht in der Regel aus Baumwolle, Polyester und Polyacryl-Fasern. Die Herstellung ist zwar kompliziert, zum Glück gib es aber darauf spezialisierte Hersteller und Maschinen. Auch für die Färbung der Fake-Haare sind sehr viele Arbeitsschritte notwendig, denn häufig sollen die Wurzeln dunkel und die Spitzen hell sein. Wenn die Haare dann auch noch unterschiedlich lang sind, fällt es oft sogar einem Kürschner schwer, zwischen echt und fake zu unterscheiden.

Der Preist ist heutzutage oft kein Indiz mehr. Gut gemachtes Fake Fur ist teuer – besonders, wenn es sich um Designer Teile handelt. Ein paar feststellbare Unterschiede gibt es aber. Für einen einzigen Mantel braucht man die Felle von acht Füchsen, 25 Nerzen oder 34 Kaninchen. Für einen Webpelz-Mantel kein einziges. Echter Pelz muss vor der Verarbeitung mit Chemikalien behandelt werden, Kunstpelz jedoch nicht. Außerdem ist Kunstpelz leichter, lässt sich einfacher reinigen – teilweise sogar in der Waschmaschine – und fängt bei Feuchtigkeit nicht an zu riechen.

So kannST DU Kunstpelz von echtem Pelz unterscheiden

  1. Pusten: Beim Pust-Test musst Du darauf achten, ob die Haare eher steif, unbeweglich und meist gleich lang sind (Fake Fur), oder ob sie leicht auffliegen und ein kürzeres, fluffigeres Unterfell sichtbar wird (Echtpelz).
  2. Auseinanderziehen: Ziehst Du das Fell auseinander wirst Du beim Kunstpelz eine Textilschicht erkennen, die genäht ist. Bei echtem Fell wird eine Lederschicht sichtbar, die feinste Poren enthält.
  3. Der Zünd-Test (sollte erst nach dem Kauf durchgeführt werden): Dafür nimmst Du einzelne Haare aus dem Pelz und zündet sie an. Fake Fur riecht meist nach Plastik und bildet Klümpchen. Echter Pelz hingegen verbrennt schnell und riecht nach Horn – genauso wie menschliches Haar.

Eine wirklich zu hundert Prozent sichere Garantie liefern aber leider nur teure Labortests.

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